Deutsche Sperber

Deutsche Sperber

Kennzeichen:

Ein Wirtschaftshuhn in Landhuhnform. Reichlich mittelhohe Stellung, bei den Hennen gut ausgebildeter Bauch. Die gefällige Form mit der schönen Sperberzeichnung gibt den Tieren ein gutes Aussehen. Es gibt nur den gesperberten Farbschlag. Der Hahn wiegt 2,5 bis 3 kg, die Henne 2 bis 2,5 kg.

Deutsche Sperber haben ein lebhaftes Wesen, sind dabei aber sehr zutraulich. 

Verbreitung:

Deutschlandweit, ein besonderer Schwerpunkt lässt sich im Bundesgebiet nicht erkennen. 

Herkunft:

Um 1900 wurde vom bekannten Duisburger Züchter Otto Trieloff eine gesperberte, mittelschwere und leistungsstarke Hühnerrasse herausgezüchtet. Er benutzte dabei gesperberte Plymouth Rocks, gesperberte Italiener, Graue Schotten, gesperberte Bergische Schlotterkämme und schwarze Minorka. Ziel war ein wirtschaftliches und leistungsfähiges Huhn. 1903 nannte er diese Rasse "Rheinische Sperber", mit der folgenden Nachzucht "Gesperberte Minorka". 1907 erfolgte die Gründung der Sondervereinigung der Züchter gesperberter Minorka. 1917 wurde der Antrag auf eine erneute Änderung des Rassenamens vom Bund deutscher Geflügelzüchter genehmigt und seitdem gilt die Bezeichnung "Deutscher Sperber".
Eigenschaften und Leistung:

Deutsche Sperber sind robust, frühreif und frohwüchsig. Die Hennen legen ca. 180 weißschalige Eier mit einem Bruteier-Mindestgewicht von 60 g im ersten Jahr, wobei der Bruttrieb sehr gering ist.

Deutsche Sperber sind gute Futtersucher, wenn man ihnen genug Freilauf gibt.

Gefährdungsgrad:

Kategorie II (stark gefährdet) laut der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen.

Rassemerkmale:

Hahn

Gewicht: 2,5 bis 3 kg
Kopf: Verhältnismäßig groß, lang, mit breitem , gut gewölbtem Schädel.
Schnabel: Mittellang, kräftig, hornfarben
Augen: Groß, rot bis hellbraun
Kamm: Mittelgroßer, einfacher, nicht zu tief gezackter Kamm mit 4-6 Zacken,
breit aufgesetzt, Fahne der Schädelwölbung folgend, ohne aufzuliegen.
Ohrscheiben: Mittelgroß, glatt, länglich rund, rein weiß, fest anliegend.
Kehllappen: Mittelgroß, gut gerundet.
Gesicht: Glatt, mit haarigen Federchen besetzt, rot. Gr.F: Viel Weiß im Gesicht
Hals: Mittellang, mit vollem, langem Behang.
Brust: Breit, gewölbt, tief angesetzt, langem Brustbein.
Rumpf: Lang und breit, leicht nach dem vollen Sattel abfallend. Gr.F.: Schmaler, kurzer Rumpf.
Bauch: Breit, nach hinten ausladend.
Rücken: Breit, lang gestreckt.
Flügel: Lang, fest anliegend.
Schwanz: Locker in den Steuerfedern, in stumpfem Winkel ziemlich aufrecht getragen, mit gut gebogenen, langen, breiten Haupt_ und vielen Nebensicheln. Gr.F.: Steil oder zu flach getragener Schwanz.
Schenkel: Vollfleischig, mit fest anliegendem Gefieder, nicht zu lang vortretend.
Läufe: Mittellang, nicht zu starkkochig, fleischfarben. Gr.F.: Zu hohe oder zu enge Stellung, andersfarbige Läufe (jedoch blauer oder grauer Anflug bei Hennen zulässig.)
 
Henne  

Gewicht: 2 bis 2,5 kg
Legeleistung im 1. Jahr: 180 weißschalige Eier
Bruteier- Mindestgewicht: 60 g.
Bruttrieb: Sehr gering.
Die Henne gleicht dem Hahn, jedoch mit den geschlechtlich bedingten Unterschieden. Sie hat eine fast waagerechte, lange, breite Walzenform mit tief angesetzter Brust, gut ausgebildetem Bauch, ohne Kissenbildung. Der Schwanz wird offen getragen, darf aber nicht fächern. Der Kamm ist umliegend, ohne das Auge zu bedecken, oder es ist ein mittelgroßer Stehkamm.
 
Ringgröße: Hahn 20, Henne 18.

Quellen:
http://www.g-e-h.de/rassebeschreibungen/55-gefluegelhuhn/149-deutscher-sperber
https://www.deutschesperber.de/rassestandard/rassestandard/deutsche-sperber/index.html
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